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Outputs vs. Outcomes (Teil 1)

Wie häufig entwickeln Sie neue Produkte und Dienstleistungen - im Kleinen wie im Großen? Das können kleine Features sein, eine neue Funktion, ein zusätzlicher Service oder gar eine ganze Plattform.


Bei einer outcome-orientierten Unternehmensführung wird der Kunde in den Mittelpunkt aller Entscheidungen gestellt. Die Leitfragen dazu lauten dann oft folgendermaßen:

  • Welche konkrete Wirkung wollen wir für unseren Kunden erzielen?

  • Welches seiner Probleme wollen wir lösen?

  • Welche seiner ungenutzten Potentiale wollen wir heben?


Wenn wir beobachten, dass Unternehmensziele und Zielvereinbarungen sich an der Bereitstellung von bestimmten digitalen Services (bspw. einer Homepage oder App) oder der Produktion von bestimmten Gütern (bspw. Logistikroboter) festmachen, dann handelt es sich eher um eine output-orientierte Unternehmensführung.


Das ist auch ganz verständlich, die meisten von uns haben noch ausschließlich die Prinzipien des Managements so an der Uni gelernt - das ist unser tayloristisches Erbe. Allerdings ist diese Denk- und Verhaltensweise für alle Marktteilnehmer mit umkämpfter Wettbewerbssituation absolut aus der Zeit gefallen.


Führen denn gute Outputs nicht automatisch zu großartigen Outcomes? Könnte man meinen! Schließlich herrschen häufig auch weitere ähnlich gelagerte Glaubenssätze im Management: Bspw. je mehr Budget ein Projekt erhält, desto besser wird das Ergebnis. Ist das so? Sicher beschleicht Sie gerade dazu ein Gefühl des Wissens.


Die häufigen negativen Folgen einer Output-Orientierung sind massive Verschwendung von personellen und finanziellen Ressourcen und Verlust der Marktnähe.

Warum ist es also in vielen Fällen besser Ziele outcome-orientiert zu setzen?


Unternehmerische Vorhaben in der heutigen Zeit haben den Anspruch Wert für den Kunden zu schaffen. Oder auch Wert für das eigene Geschäft zu entwickeln, in dem die Vorhaben es zumindest ermöglichen, besser zusammenzuarbeiten, bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen.

Outcome findet also Ausdruck in Business oder auch Customer Value bzw. Kundennutzen. Für das Beispiel Homepage oder App bedeutet das, dass der Outcome erst erreicht ist, wenn deine Homepage oder App auch aktiv genutzt werden. Die Art und Weise der Nutzung (Daten und Feedback) lassen uns erst wissen, ob und welchen echten Mehrwert der neue Service generiert.


Sind outcome-orientierte Ziele effizienter zu erreichen als output-orientierte Ziele? Eher selten!


Denn wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt, wir denken bei der Produktentwicklung vom Kunden her. Wir überlegen nach den oben genannten Fragestellungen welchen Wert wir für unseren Kunden generieren wollen. In der Regel geht der Aufwand für die Erreichung der Zielsetzung über das Erstellen des reinen Produkts oder der Bereitstellung des Services hinaus. Je nach Outcome ist der Aufwand sicher doppelt so hoch, wie die eigentliche Entwicklung des Services oder des Produktes. Und das Projekt beginnt auch erst dann, wenn der zugehörige Output einen marktfähigen Reifegrad erreicht hat und wir dann an der Realisierung des Outcomes arbeiten.


Was glauben Sie? Ist es das (W)ert?


Wir glauben daran, dass ein outcome-orientiertes Mindset zu nachhaltigeren Entscheidungen und effektivere Arbeit führt. Und wir glauben auch daran, dass output-orientiertes Management in der Summe zur Verschwendung von personellen und finanziellen Ressourcen und den Verlust der Marktnähe führt.


Wie könnte sich Ihr Unternehmenserfolg verändern, wenn Unternehmensziele outcome-orientiert entwickelt werden?


Und welchen Einfluss hat ein outcome-orientertes Mindset auf die Unternehmenskultur?


Diesen Fragen gehen wir in den Folgebeiträgen auf den Grund!


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